Münsterland Sternlauf 2016

Die letzten Wochen und Monate waren etwas öde in meinem Rennkalender. Nach der Absage beim ZUT aus Vernunftsgründen wäre die nächste Haltestelle der Berlin Marathon 2016. Der Berlin Marathon, der mir 2015 so manche Träne gekostet hatte, weil ich mir 11 Tage vor Startschuss einen Muskelfaserriss zugezogen hatte ist dieses Jahr z. Zt. mehr Frust als Lust. Mir fehlt aktuell der Biss mich richtig hinein zu hängen, auch mit den langen Läufen will es nicht so recht klappen und so quäle ich mich mehr schlecht als Recht an den Wochenenden über die 25km- obwohl ich so langsam auf die 30km kommen sollte.

Relativ kurzfristig erfuhr ich von einer tollen Aktion: einem Sternlauf zu Gunsten Kinder Krebshilfe Münster der aus 5 Strahlen kommend in Münster enden sollte. Hier könnte ich einen langen Lauf mit einer guten Aktion verbinden, alte und neue Leute treffen und einmal wieder etwas fürs Selbstvertrauen tun.

Für mich war schnell klar welche Strecke ich nehmen sollte und der Zufall wollte es, das einer der Verpflegungsstellen (VP) und Einstiege in die Strecke meine Geburtsstadt sein sollte. Damit würde das Ziel in 64km Entfernung außerhalb von “Gut und Böse” liegen so das ich letztlich in meiner “Wohnstadt” eingestiegen bin. Zum Ziel wären es dann “nur” 51,2 km in den Abschnitten 14,2km, 13km, 10km, 6,1km und 7,9km. Ich könnte also entspannte 27km laufen und je nach Zustand noch 10 dranhängen, was 37km wären und somit ein hervorragendes Training für Berlin. An Ultra (alles über Marathon) hatte ich gedacht aber es nicht erhofft oder erwartet. Angemeldet hatte ich mich für 51,2 km mit je einem Euro (14,20€, 13,00€ usw.) Es war mir egal, ich wollte was gutes tun…

Meiner fantastischen Laufcrew der TTRCRW (TwittrunnerRuhr) erzählte ich davon und Frederic gab sich die Ehre mich spontan auf einer oder mehr Etappen zu begleiten. Selbst seit dem Hamburg Marathon nicht 100%ig fit und auch schon länger nicht mit großen und weiten Kilometerumfängen gesegnet, machten wir uns am Samstag zu 12Uhr zum Start unseres Laufes an VP3. Hier wieder den aller größten Dank an meine Frau die uns den Tag über supportet hat.

Wir wurden super herzlich von den Veranstaltern begrüßt und von weiteren Teilnehmern warmherzig in Empfang genommen. Es waren u.a. ein Ultralauf Pärchen und eine Alt Herren Mannschaft auf Fahrrädern seit VP1 dabei, die diese Tour als Saisonabschlussfahrt nutzten.

Pünktlich um 12:00 Uhr ging es dann los: die Fahrradfahrer vorne weg und dann unsere Laufgruppe. Mit dabei ein umgebauter Kinderwagen der bei diesem Lauf als Eiswagen mit Glocke und rot weißem Stoffdach daher kam und die Reise mit nach Münster antratt. Einer der “Schiebenden” (ganz liebe Grüße an Jeff [it was an honour]) erzählte mir, das dieses “Ding” seit 2 Jahren überall dabei wäre und als Schnappsidee auf dem Paderborner Osterlauf 2014 als Hotdogwagen fungierte um unterwegs Spenden zu sammeln.

Die Gruppe von etwa 20 Laufenden zog sich etwas auseinander, doch an risikoreichen Überquerungen war unsere ständigen Begleiter des DRK zur Stelle und sperrten mit Blaulicht und Manpower die Straßen um sicher und als Gruppe voran zu kommen. Da sich Streckenteile auch über kleiner Wanderweg zogen waren als “Besenwagen” auch immer 2 DRKler auf Rädern und medizinischen Equipment dabei. ALLER GRÖßTES LOB AN EUCH JUNGS, DANKE !!

Nach den ersten 14,2km erreichten wir die VP4, wo die katholische Gemeinde Erfrischungsgetränke und selbstgebackenen Kuchen an Bierzeltgarnituren anbot. Die LäuferInnen die erst an diesem VP einstiegen applaudierten uns zu, wir den Nachzüglern und alle feierten sich gegenseitig. Frederics hinterer Oberschenkelmuskulatur und meinen Wehwehchen ging es gut, so das wir uns auf die nächste Etappe machten.

Jeff, um kein Wort verlegen hielt mit dem Eiswagen kurzfrsitig vor einem Bistro und sammelte mit seinem wunderbaren englischen Akzent spontan weiter 30 € während Frederic und ich uns kurzerhand seinen Eiswagen “borgten” und schoben. Es ist gar nicht so einfach ein selbst gebautes Gefährt mit intensivem Rechtsdrall laufend auf der Strecke zu halten. Diese Etappe schoben wir drei abwechselnd dieses Gefährt teilweise über Wald und Forstwege und erreichten mit etwas Abstand zur Gruppe den nächsten VP und wurden herzlich begrüßt und beklatscht. Für das leibliche Wohl sorgte wieder ein Kirchenverband.

Frederics Muskulatur machte sich jetzt doch mehr bemerkbar, das sah man schon auf der letzten Etappe aber er versuchte sich doch noch über die nächsten 10 km zu retten. Leider ging nach 3km dann nichts mehr und er stieg aus. Die Sanis auf den Rädern an seiner Seite schlugen ihm vor an der nächsten PKW tauglichen Möglichkeit mit in den Begleitwagen einzusteigen und bis zur nächsten VP mitzufahren. Frederic schickte mich, scheuchte mich, trieb mich weiter zu laufen und das Ding für den guten Zweck zu rocken. Wir umarmten uns kurz, ich lief weiter und rief meine Frau an, die (das war vorher schon so besprochen) wen auch immer wo auch immer abholen solle. Fred: Danke für deine Zeit und fürs Dasein!!

Ich jetzt war ich also allein. Und diese Etappe war echt anstrengend. Wenn der Kopf anfängt zu denken und man ihm Raum gibt den Quatsch zu hinterfragen wird jeder Meter anstrengender. Was sollte ich nur tun? Bei 37,2 km (14,2 +13 +10) aussteigen? So weit war ich lange nicht mehr gekommen… Noch eine weitere Etappe über 6,1km überstehen und dann aussteigen? Aber niemand hört doch eine Etappe vor dem Ziel auf. Das macht doch keinen Sinn…

An der nächsten VP6 , müde genervt und sprachfaul traf ich noch einmal kurz Frederic, der mich nochmals anfeuerte und mich bestärkte weiter zu machen und dann sicher mit meiner Frau nach Hause fuhr. Ich aß kurz etwas, sprach mit dem Veranstalter und sagte ihm, das ich schon einmal vorgehen wolle und das mich der Trupp dann sicher wieder einfinge.  Also weiter auf die nächsten 6,1km. Ich wurde eingefangen und hing mich dran…

An der VP7 angelangt, wusste ich genau was man jetzt nicht machen darf: mit einer Apfelschorle aufs Gras setzen. Herrlich! Weich, bequem und von den Beinen kommend, wohl wissend das man sich wie 90 Jahre alt fühlt wenn man aufsteht. Aber das war zu verlockend….

Dann ging es weiter. Jeff immer noch bester Laune feuerte mich an und liefen die letzte Etappe Richtung Münster. Die beiden Ultras quälten sich, der Eiswagen quälte sich. Wir quälten uns. An der Promenade in Münster liefen wir dann auf die Gruppe “Ost” und wir jubelten uns zu. Das gab noch einmal Kraft und Energie und gemeinsam liefen wir über die Promenade und durch die Stadt zum Ziel, dem Leonardo Kampus, wo die Familienangehörigen und Kinder mit selbstgemalten Schildern ihre Liebsten in Empfang nahmen. Auch ich wurde von meiner Frau begeistert empfangen, umarmt und geherzt. Wir feierten uns, die Aktion und waren glücklich. Da mir kalt war haben wir die anschließende Spendenübergabe nicht mehr verfolgt, unterwegs hörte ich aber vom Veranstalter schon so Sachen wie “Rekordsumme”, “unfassbar” und mehr als 12.000€!! Noch ein kurzes Abklatschen der Beteiligten und ab ging es. Gern zitiere ich hier meinen Schweigervater: “Tat das Sitzen gut.” Herrlich 🙂 Ich werde das Ergebnis nachreichen….

26.385 EUR. Unfassbar

Fazit: Selten war ich nach einem Lauf so glücklich, einerseits meinem Schweinehund so in den Arsch getreten zu haben, aber alles auch relativ gut überstanden zu haben. Muskulär ist alles gut, keine Blasen, Scheuerstellen oder andere Wehleiden. und bin mit mir zufrieden. Und ein langer Trainingslauf war es noch dazu! G E N I A L

P.S. am 29.07.2017 findet ein Spendenlauf statt 😉

Kickbike is the new black

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“Ach Herrje, was hat er denn da wieder angestellt?” “Jetzt ist er vollkommen durchgeknallt!!!” Diese und andere Sätze musste ich die letzten Wochen hinnehmen. Und warum?

Zu meiner Erklärung und Verteidigung möchte ich folgendes sagen:

Verehrter Herr Richter, Herr Rechtsanwalt, geehrter Herr Verteidiger, geneigte Leserschaft,

ich möchte in meinem Abschlußplädoyer persönlich das Wort ergreifen, weil Emotionen eine besondere Rolle spielen, die nur persönlich verfasst und vorgetragen, so anklingen und Sie zur Vernunft bringen, wie ich es mir erhoffe.

Vor ca 10 Jahren gab es in Münster einen wirren (sprich innovativen) Fahrradhändler, der zu der Zeit die außergewöhnlichsten Gefährte feil bot. Unter anderem auch ein Kickbike, das ich natürlich Probe fahren musste. Nicht ein Kinderteil, sondern vorne mit 28 Zoll Bereifung, Lenkerhörnchen und tollen Bremsen in hinreißender Farbe. Damit war wohl die Saat einer neuen Leidenschaft gelegt. Weil so etwas natürlich absolut sinnleer ist und man sich lächerlich macht, habe ich die Kaufidee schnell wieder Ad Acta gelegt.

2015 habe ich eher durch Zufall über einen Social Media Dienst einige Laufverrückte im Ruhrgebiet kennengelernt. Unter anderem auch einen Herrn Andreas C, aus D.

C. tauchte Wochen später bei einem Treffen wieder auf, in dem Kofferraum seines Kombis ein Kickbike. Wir kamen ins Gespräch. Es wäre ein Wettkampfroller, getunet, mit schnellen Laufrädern und gewichtsoptimiert. Hm…

Im Mai 2016 nahm ich von mir aus dann aktiv Kontakt zu C. auf, mich interessiere das Thema Kickbike weiterhin. C. bot mir darauf hin sogar eine Ausleihe an, ich hätte so die Möglichkeit, dieses Gefährt länger als eine kurze Probefahrt zu testen. Das war mein Verderben, wie der Volksmund so sagt. Diese Geschwindigkeit, diese Beschleunigung, dieser Muskelkater am nächsten Tag. Selten habe ich soviel Spaß an einem Tretroller gehabt. Dauergrinsen war angesagt. Auch mein sportverrückter Nachbar, Herr S., grinste nach der ersten Probefahrt. Nach einigen Tagen bekam Herr C. sein Kickbike zurück. Was blieb war eine gewisse Leere. Hatte ich mich doch schon mehrfach über alternative Sportgeräte informiert, mal sollte es ein Rennrad sein, mal ein Waterrower, selbst ein Crosstrainer war schon mein Eigen. – Ich war also angefixt.

Da ich für Sportveranstaltung im Bayrischen Geld angespart hatte, dort aber nicht teilnehmen konnte, ergriff ich die Chance und setzte nach intensiver Internetrecherche und telefonischer Beratung das Geld um und bestellte bei einem Händler in Hamburg mein eigenes Sportgerät. Ziel sollte es sein, eine Laufeinheit in der Woche zu streichen und nun auf einem Kickbike zu verbringen. Die Lieferung verlief reibungslos, neue Sprüche erntete ich bei meinen Arbeitskollegen, da die Lieferung in Büro ging. Ich freute mich “diebsich”, alternative Sportarten bringen schließlich zusätzliche Abwechslung, Freude, zusätzliche Fitness und Glücksmomente.

Da ist es nun: 28″ vorn, 20″ hinten, Vredestein Semislicks, Shimano Brakes, in neongrün. Ein Traum – Nach einigen (2) Wochen des Einfahrens und Gewöhnens werden nun die Strecken länger (bis zu 12km), Muskelkater an Bein und Po werden weniger. Aus Sicherheitsgründen habe ich mir sogar einen Radhelm gekauft, obwohl ich kein Freund von diesen Dingern bin.

Es ist einfach der Oberkracher, wie viel Spaß mir ein Kickbike macht. Auch Herr C. freut sich, spricht er schon von gemeinsamen Touren und Wettkämpfen. Endlich sei er nicht mehr so alleine.

Sehr geehrter Herr Richter, Herr Staatsanwalt, verehrte Leserschaft, ich bitte Sie hiermit eindringlich: bevor Sie über mich walten und Recht sprechen nehmen Sie mein Angebot einer Probefahrt an, gern auch in sportlicher Montur. Sie werden feststellen, wie der Puls steigt, vor Aufregung und Anstrengung. Wenn Sie dann nicht mit einem Grinsen zurück kehren, werde ich jede Strafe annehmen und auch schlimmste Häme über mich ergießen lassen. Bis dahin lasen Sie mir bitte meinen Spaß. Getreu meinem Motto “von der Kunst es anders zu machen”

Hochachtungsvoll,

ihr SchluppenChris

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Aus! Aus! Aus! Der ZUT ist aus!!

Sich im Kopf von etwas zu lösen ist meist leichter als es zu verkünden. Und so sitze ich jetzt doch hier mit einem Kloß im Hals und versuche zu schreiben bzw. zu verarbeiten was eben noch so klar schien.

Am 24.04. habe ich erfolgreich meinen dritten Hermannslauf bestritten, mir allerdings bei km 20 von 31 den linken Fuß lädiert. Umkehren ging nicht, Aussteigen auch nicht. Also bin ich irgendwie ins Ziel geeiert und deprimiert mit Finishermedaille um den Hals Richtung Auto gehumpelt. Was genau der Auslöser war, kann ich im Nachhinein nicht sagen. Fakt ist nur der Hermann hat keine Schuld. Den werde wieder laufen. Ich glaube eher, das ich mir 4 Tage zuvor beim Treppentraining im lokalen Stadion eine Reizung unter dem linken Fuß an einer Sehne zugezogen habe und diese dann mit Voltaren im Zuge froher Wettkampfstimmung weggelächelt habe. Das ist also die Quittung!

Seit dem sind drei Wochen vergangen.

In der ersten Woche habe ich mich mit Dr. Google versucht, allerhand Homöopathisches genommen, Eisflaschen gerollt, Igelbälle gequält und meine Frau mit dem herum liegenden Krempel in den Wahnsinn getrieben.

In der zweiten Woche habe ich mich mit Prof. Google versucht, allerhand Chemisches genommen, Eisflaschen gerollt, mir eine Massagekiste mit Schotter gebaut und meine Frau mit den herum liegenden Steinchen in den Wahnsinn getrieben. Am Donnerstag dann der Einbruch. Es war der tiefste und schwärzeste Tag. Der physische Schmerz hatte sich tief in meinen Kopf eingenistet, die Gewaltherrschaft übernommen und mich zu einem mentalen Wrack werden lassen. Ja, ich würde sterben…

Zu Beginn der dritten Woche ließ Gevatter Tod weiter auf sich warten und ich so beschritt neue Wege. Ich grübelte. War es nicht dieser glücklich machende und friedliche Zustand im Kopf weswegen ich lief? Warum ich mich der Gewerkschaft #twitterlauftreff angeschlossen hatte und für eine bessere Welt kämpfte? Ich musste also beim Glücklich werden ansetzen und fand mich einen Morgen auf meiner Jogamatte wieder, aufrecht sitzend und konzentrierte mich auf meinen Atmen. Einmal-  zweimal-  dreimal. Dann nervte dieses bebend laute Tick Tack der Küchenuhr meine Sitzung. Ich war schon drauf und dran dieses Ding ruhig zu stellen. Aber Ich probierte weiter die Kunst des Nicht Denkens weiter. Manchmal erschruck ich weil ich dachte, das ich gerade nicht gedacht hätte. Ein holpriger Weg. Fast ein geistiger Traillauf. Nicht vom Weg abkommen, fokussiert sein auf das geistige Ziel die Entspannung zu finden. Nicht leicht für einen der  sich nicht immer so unter Kontrolle hat wie Bundeskanzlerin.

Mittlerweile habe ich die Muße gefunden, mich morgens eine halbe Stunde auf meine Matte zu setzen und mich auf meine Atmung zu konzentrieren. Mal schweife ich ab, mal denke ich über den Tag nach oder auch übers Laufen. Ich habe sogar probiert mich von außen zu beobachten. Sehr spannend…

Bei dieser ganzen “Nicht Denkerei” bin ich zur Einsicht gekommen meinen Zugspitz Ultra Trail ZUT über 39km DIESES JAHR sausen zu lassen. Ich löste mich von dem Gedanken und es fühlte sich irgendwie sogar gut an. Es nützt keinem und schon gar nicht mir halb fit den ZUT zu versuchen mich ggf. wieder oder noch mehr zu ruinieren. Mein Mantra in dieser Zeit kommt von meinem lieben TRRCRW Crewfreund Thomas der @lennetaler: “Geduld ist der schärfste Zahn des Tigers.” Da ist leider etwas wahres dran!

So gibt es ein paar Sachen über die ich mir auf meiner Matte im Klaren geworden bin:

  • ich bin doch noch jung, laufe ich das Ding halt das nächste Jahr
  • ich kann geduldig, was ich nie von mir gedacht hätte
  • ich kann tatsächlich eine 1/2 Std auf einer Matte hocken und entspannen
  • ein DNS ist das bessere DNF
  • ein DNS nimmt mächtig viel negativen Druck aus dem Rekonvaleszenzkessel
Ob ich diese Art der Entspannung weiter verfolge, wohlmöglich sogar vertiefe und etwas als einen Teil der zu mir oder zu meinem Tagesablauf dazu gehört weiß ich nicht. Was ich aber weiß ist die Tatsache, das mir mein ruinierter Fuß etwas Neues positives gebracht hat: 30Minuten morgendlicher Frieden auf meiner Matte. Und das ist doch nicht zu unterschätzen.
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P.S.
Wenn ich dieses Esoterikgequatsche einmal ausschalte, tut es mir echt! Leid um dieses Abenteuer. Katrin @katitria und Stephan @Rennmps, ich hätte Euch soo gerne endlich persönlich kennengelernt. Ich hätte die Berge wieder gesehen und hätte eine klasse Zeit gehabt. Wäre stolz wie Bolle nach Hause gekommen und meine Medaille wahrscheinlich eine Woche getragen. Aber et is wie et is…
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Und da ist er wieder der Kloß im Hals….

Hommage an Euch

Noch vor 3 Jahren war ich ein einsamer Werwolf, ein lonesome Cowboy. Ein einsamer Krieger in dieser läuferischen Welt. Mein damaliger einziger Laufkumpel hatte sich in einer alkoholseligen Nacht dermaßen auf die Schulter fallen lassen, das Laufen plötzlich nicht mehr in seinem Mittelpunkt stand. Also war ich allein. So manchen Wettkampf hatte ich angegangen, doch wusste ich nicht ob der Möglichkeiten, die das (Lauf-) Leben wirklich bunter machen könnte.

Doch dann habe ich von dieser verbotenen Twitterfrucht genascht. Erste sinnleere Tweets in die Welt gesendet und mich dem Sog der Twitterdroge hingegeben. Was solls… Mehr und mehr fand ich Follower die augenscheinlich auch gerne die Laufschuhe schnüren und sich über dieses Medium austauschen. Nicht nur Laufen stand und steht im Mittelpunkt. Tagtägliche Dabatten über Gesundheit, Technik und Lebensfreude finden sich dort. Ich wurde nach und nach Teil dieses Twitterlauftreffs, bei seinen Jüngern und Vertrauten eingeführt und aufgenommen, etablierte und platzierte Meinungen, war dankbar für jeden Tipp.

Heute bin ich Mitglied in der geilsten Laufcrew, der TwittRunnerRuhr TRRCRW, habe bei Twitter viele Gleichgesinnte und noch viel Wahnsinnigere in der Timeline,  freue mich über die ganzen Verrückten dort. Zwischen Bildern von Böden diverser Wartezimmer und Läufen über ganze Inseln bin ich wortwörtlich gelandet. Aber eines der besonderen Merkmale dieser Menschen ist der Respekt vor der erbrachten Leistung des anderen und sich selbst. JedeR feiert JedeN, alle freuen sich wenn die persönliche Bestleistung verbessert wird, Schmerz und Leid wird geteilt, Ratschläge und Tipps getauscht. KeineR wird auch nur ein bisschen abfällig behandelt. Eine wunderbare Interessensgemeinschaft.

Aus wagen Bekanntschaften über 140 Zeichen, bin ich bei so manchem hinaus. Freue mich wirklich die Menschen hinter den Nicknames persönlich kennen zu lernen oder zu kennen. Bei einigen ist man dicker, bei anderen nicht. So what… Aber alle teilen diese sportliche Leidenschaft, die Jagd nach PBs und Medaillen, den Kick etwas neues zu erleben.

Natürlich können diese Menschen nicht Beziehungen zu Freunden und Familien ersetzen, können nicht wirklich auffangen wenn man fällt. Und doch kann man seinen persönlichen Frust hinaus in die Welt blasen, man bekommt Zustimmung oder halt nicht. Professionelle Therapie geht nicht in 140 Zeichen.

Und eines verrate ich noch:  Vor dieser Zeit wäre ich wohl deutlich schwerer im Stande gewesen, mir quasi unbekannte Menschen zu herzen, umarmend zu begrüßen oder Glück zu wünschen. Mich mit Ihnen wirklich zu freuen oder mich mit ihnen zu ärgern. Ich habe mich wohl ein Stück weit geöffnet. Und es tat gar nicht weh…

Ach Ihr Twitterer, ihr seit mir ans Herz gewachsen. Gerne laufe ich noch den einen oder anderen Wettkampf mit Euch, mache #allebekloppt -heiten mit und freue mich schon auf ein Wiedersehen. Real oder elektronisch!!!

Das musste einfach mal gesagt werden 🙂

Wie mir Assad meinen Lauf versaute

Münster – seit Jahr und Tag fahre ich nach Münster. Ganz früher um mein Skateboard Stuff zu kaufen. Später dann habe ich Clubs und Kneipen unsicher gemacht, meinen Zivildienst dort abgeleistet und seit einigen Jahren arbeite ich in dieser Stadt. Und immer schon kam ich an weiträumigen Geländen der britischen Streitkräfte vorbei. Nun, da auf den kalten Krieg kein Verlass mehr war, hatte sich die Queen zum Jahrtausend Wechsel überlegt, ihre Exil Schäfchen heim zu holen. Ein Teil der Fläche wurde umstrukturiert, Firmen und Büros angesiedelt u.a. auch Brooks mit seinen Räumlichkeiten. Der ältere Gebäudekomplex steht noch immer hinter roten Klinkermauern und Stacheldraht und nennt sich York Kaserne. Auch dort verschwanden Material und Gefolgschaft, zugänglich war das Areal aber trotzdem nicht.

Mein Türöffner um hinter diese Mauern zu kommen sollte der 6h Lauf in Münster sein. Unter großartigster organisatorischer Leistung von Christian Pflügler fand 2015 dort ein Lauf zwischen den altern Gemäuern auf dem Grundstück der Kaserne statt. Das wäre doch was. Kleine Runden, jederzeit der Ausstieg möglich. Herantasten an die Ultradistanzen. Also habe ich mich im September 2015 für den `16 Lauf gemeldet.

Doch es kam anders. Ein gewisser Herr Assad und ein paar andere Unterbelichtete mit schwarz weißen Piraten Flaggen meinten gegen das Volk vorgehen zu müssen und so schwappte eine unglaubliche Flüchtlingswelle auf Europa zu. Ein Teil dieser “armen Schweine” kam auch nach Münster in die York Kaserne, wo doch MEIN Lauf stattfinden sollte. Somit musste sich nicht nur Christian Pflügler sondern der Schluppenchris umstellen, die Kaserne war leider tabu.

Somit fand der 2016er 6h Lauf in der Speicherstadt statt. Auch mit militärischer Historie verbunden, aber halt nicht in meiner Kaserne.

Historisches  sollte aber auch bei diesem Lauf passieren: Christian Pflüger und seine tolle Mannschaft hatte herausgefunden, das auf Grund der angemeldeten Teilnehmer dieses der weltgrößte 6h Lauf aller Zeiten sein könnte. Ein bestimmte Anzahl der LäuferInnen (> 350??) müsste die 45km Marke knacken damit dieser Lauf in die Geschichtsbücher eingehen würde.

Schon beim Race Briefing vermeldete der Veranstalter dann durch sein Megafon, das es zwar noch keine aktuellen Zahlen gäbe, er aber auf jedenfall diesen Lauf beim Guinessbuch anmelden werde. Hammer! Und ich dabei.

[477 Starter – das reicht für den Teilnehmerstärksten 6h-Lauf
351 Finnischer über 45km (vorläufig, kann sich mit den Restmetern noch erhöhen) – reicht allemal um auch bei der DUV als größter 6h-Lauf der Welt in der Datenbank zu stehen. Deshalb:

W E L T R E K O R D ! ! !  Zitat FB Christian Pflügler]

Fasse ich also zusammen: ich könnte a) aktiver Weltrekordteilnehmer bei >45km werden und b) meinen persönlichen Streckenlängenweltrekord von 50km knacken.

Am Samstag um 10:00 war dann der Startschuss über die 2126m lange Strecke. Bei ca +5 Grad und trockenem Wetter über “platt gefahrenes Kopfsteinpflaster” ( O-Ton Veranstalter) machte ich die meine Runden. Viel zu erleben gibt es  da nicht. Man sieht die gleichen Rücken und Hintern, wird alle zwei Runden vom Führenden überholt ( du Drecksau 😉 ) bekommt tolle Verpflegung und Getränke im eigenen Becherchen.

Nach 20 Runden hatte ich dann den Marathon drin. Und weiter ging es.

In Runde 21 ging die Sonne auf: meine Frau stattete mir einen Spontanbesuch ab und blieb über die restliche Zeit am Ort und feuerte mich und meine Moral an.

Runde 22: Yes! Gestandener Weltrekordteilnehmer. Hört sich gut an.

Nach 23,5 Runden hatte ich dann auch meinen persönlichen Weltrekord in der Tasche. Mehr als 50km bin ich noch nie gelaufen Alles was jetzt kam, war “on Top”.

Letztlich sind es 26 Runden geworden: 55279m. Meine Frau empfing mich im Ziel. Besser als alles andere. Danke Dir!!!! Ein weiterer Dank geht an das mir unbekannte Ehepaar die es sich nicht haben nehmen lassen 5 Stunden mit Räppelkes und guter Laune uns alle anzufeuern. Wieder und wieder. Das!! ist ultra.

Epilog: Ich muss sagen: “Ganz schön cool!” Andere laufen schneller, andere laufen weiter, viele andere wollen einmal in Ihrem Leben eine Marathon schaffen oder auch nur den Sofaschweinehund besiegen. Letztlich kann ich mich absolut zufrieden zurück lehnen und sagen: Gut gemacht Schluppe!

Und Zu Euch ihr kranken Fanatiker: Ihr versaut mir weder meine 6h Läufe noch habe ich Angst vor Euch. Ihr macht mich einfach nur traurig. Ihr kämpft für die falsche Seite und werdet niemals siegen! PEACE!!

Sieben Acht Null Fünf

Sieben Acht Null Fünf – die Telefonnummer des örtlichen Taxidienstes, die Pin der Handy Karte, ein Geburtstag?

7805m – Siebentausendachthundertfünf Meter. Ach so! Natürlich!! Es geht um den Westgipfel des 7821m hohen Masherbrum im Himalaja. Logisch. Aber Moment, was hat der Schluppenchris mit hochalpinenen Verrücktheiten zu tun?

RICHTIG! Gar Nichts.

7805m ist die Distanz zwischen dem klassischen Marathon Finish und der ersten Ultra Strecke mit 50km. Natürlich gibt es viele noch viel wahnsinnigere Ultraläufe: 100km, 100Ml, 12h, 24h bis hin zu 6 Tagen. Also sind die 50km doch nur die Bambiniausgabe  eines Ultras. Aber auch den muss man erst einmal zu Ende laufen.

So geschehen am 29.01.16 in Rodgau, bei Frankfurt. Mit Frederic und Thomas aus meiner TRRCRW Laufcrew ging es darum einen 50km Lauf zu überstehen. Übernachtet bei Freunden ging es Samstag morgen zum Start und dem bekannten Prozedere und dem Start um 10:00Uhr. Gelaufen werden seit 17 Jahren 10 Runden á 5km durch Wald und Flur.

Runde 1 – Alles auf Anfang. Man witzelt, hat Spaß, freut sich, dass das Wetter doch noch hält. Kein Regen wie vorab angekündigt.

Runde 2 – Aha, so läuft das also hier. Verpflegungspunkt check. Die Strecke ist ein Rundkurs mit einem 300m Wendepunkt. Ein strategisch aufgestellter DJ kontrolliert sicher auch, ob auch keineR abkürzt. Dann reißt mich eine Fahrradklingel aus meinen Gedanken: der 1. Mann mit Führungsfahrrad überrundet uns. Das Wetter hält.

Runde 3 – Die Schulter fangen an zu schmerzen. Jetzt schon! Ich mache mir ein wenig Sorgen. Wenn die Zickereien jetzt schon losgehen muss ich mir ernsthaft Sorgen machen, ob ich den Tag überstehe. Das Wetter hält.

Runde 4 – keine besonderen Vorkommnisse. So langsam wird es stiller und jeder konzentriert sich auf sein Rennen. Meine Schultern ziehen, ich mache während des Laufens Dehnübungen die mir immer wieder ein paar hundert Meter weiterhelfen. Die Fahrradklingel ist wieder da: Wir werden das zweite Mal vom Führenden überrundet. Kurze Zeit später dann Gebrüll: RECHTS LAUFEN! Die erste Frau holt mich ein. Das Wetter hält.

Runde 5 – Die Schultern nerven aber sonst läuft alles soweit. Ich komme ins Gespräch mit anderen LäuferInnen, auch wegen des besonderen Schuhwerks. Ich muss austreten, lasse meine Crew weiterlaufen. Ich hänge mich an einen der Schnellen, die jetzt mehr und mehr das Feld von hinten aufziehen. Und komme kaum hinterher. Wahnsinn, was die Jungs für ein Tempo laufen. Das Wetter hält.

Runde 6 – Der erste Mann überrundet mich ein drittes Mal. Krank – in positiver Weise. Meine bis dato kontinuierlichen Rundenzeiten bröckeln. Ich muss den ultimativen Traum unter fünf Stunden zu bleiben begraben. Egal. Ankommen war und ist das vorrangige Ziel. An einem Banner des Twitterlauftreff vorbei laufend schreien plötzlich Menschen meinen Namen. Über Twitter eine illustre Gemeinschaft. Real kennt man sich nicht. Freue mich aber über den Zuruf und warte ungeduldig die Runde ab, um in der nächsten Runde Kontakt aufzunehmen. Im Start/ Ziel Bereich gibt der Sieger Interviews, applaudiert und feuert an. 2h: 57min. Streckenrekord. Das Wetter hält.

Runde 7 – Nina (La_Loupina) und Johannes (Werwolftamer) vom Twitterlauftreff jubeln mir zu. Ich halte kurz an, sie schicken mich aber schnell wieder auf die Reise. Dan geht es los. Fange an dem Kopf zu viel Raum zu lassen um meine Maschine mit negativen Gedanken zu überfluten. Es wird schwer. Frederic mein gut gelaunter Crewpartner bekommt den einen oder anderen Spruch ab. Seine Motivation in allen Ehren, aber kann der Typ nicht mal die Klappe halten? Habe aber auch den Tipp eines erfahrenden Ultraläufers im Kopf: Sieh den Schmerz als einen Gast an. Sei freundlich zu ihm und er verschwindet wieder. Und er ist auch wider verschwunden. Das Wetter hält.

Runde 8 – Sagen wir wie es ist: Großer Mist. Die Runden nerven mich. Die Beine nerven mich. Der DJ spielt Queen. Die erste Frau überrundet mich das zweite Mal. Frage mich nach dem Sinn. Quäle mich durch die Kilometer. Ein dunkler Moment.  Das Wetter hält.

Runde 9 – Ich komme durch den Start/ Zielberich, am Twitterlauftreffbanner vorbei und dann geht die die Sonne auf: Nina schmeißt ihre Jacke weg und läuft mit Frederic und mir ein Runde mit. Sie redet und lacht, spornt mich an und gibt mir wieder Energie. Bei KM 42,195 steht ein Marathonschild und ich sage zur Ihr: Mit jedem Schritt bin ich noch nie so weit gelaufen wie jetzt. Wir müssen beide schlucken. Unfassbar. Bei km 44 fängt es an leicht zu regnen. Nina klinkt sich kurz vor dem Durchgang wieder aus.

Runde 10 – Frederic baut mich auf: auf der letzten Runde genießt man, freut sich, bedankt sich bei den Helfern, beim DJ. Aha. Muss ich??? Plötzlich ist Nina wieder da. Ob sie noch Runde mitlaufen dürfe? Warum nicht. Ich versuche Kontenance zu wahren, verstecke mich hinter meiner Brille, bin echt auf. Ich bitte Frederic vorzulaufen und ein paar Fotos von meinem Zieleinlauf zu machen. Im Bereich des vierten Km einer Runde läuft man einen klitzekleinen Anstieg. Die Veranstalter haben dort allerdings eine Maschinerie eingelassen die die Gradzahl bei jedem Durchlauf etwa 5 Grad steiler macht. An mir liegt es doch nicht, das ich hier fast nicht mehr hoch komme. Oben krampft die Wade, ich muss stehen bleiben, kann aber schnell wieder weiter. Kurz vor dem Ziel schickt mich Nina auf die letzten Meter, Frederic empfängt mich euphorisch. Z-I-E-L

Runde 11: – ich bin leer, aber jetzt bin ich ein Ultra. Nach 5h 09min bin ich im Ziel und im Ziel meiner Träume. Ich wollte schon so lange einmal einen Ultra laufen. Endlich habe ich meinen Wunsch erfüllt. Bedanke mich bei Nina, bedanke mich bei Frederic und verkrümel mich aus dem Pulk. Mein Blick wird wässerig vor Glück, vor Erschöpfung.

Keine 24 h nach Zieleinlauf bin ich leer und glücklich. Dauergrinsen ist ein tolles Gefühl.

Ich bin dann auch mal weg

Dokumentationen, Selbsterfahrungsbücher, sogar Kinofilme um und über Pilgerreisen liegen voll im Trend. Warum also nicht aufspringen auf den Pilgerzug und den Selbstfindungstrip mit einem schönen langen Lauf verbinden…?

Am 10.01. klingelte mich der Wecker um 05:00Uhr aus dem Bett. Man macht das so als Pilger! Meine Reise sollte ins niederrheinische Kevelaer gehen.

-Kevelaer ist einer der größten Pilgerorte in Nordwest Europa. Über 1 Millionen Gläubige kommen jedes Jahr. 1641 soll ein einfacher Handelsmann eine Stimme gehört haben, die ihm sagte er solle an dieser Stelle eine Kapelle bauen usw…-

Durch strömenden Regen und Aquaplaning ging es los. Ob der Herr Gott noch ein Einsehen für mich hat? Laufen bei Regen ist nichts, was man sich wünscht. Vielleicht sollte es auch ein Zeichen sein umzukehren. Dann wären ja die Startgebühren verbrannt, aber das will Gott sicher auch nicht.

In Essen habe ich mich mit Freunden, Frederic aus meiner Laufcrew und seinem Kumpel Joerg, getroffen und zu dritt ging es weiter.

Kurz vor Kevelaer riss der Himmel auf. Blauer Himmel, Sonne und die ein oder andere Borussia Mönchengladbach Fahne. Why not… Gott – wir sind im Spiel!

Etwas außerhalb des Stadtzentrums sollte der 14. Kevelaer Marathon stattfinden. Am Sportplatz angekommen konnte man viele  Läufer und Läuferinnen  antreffen, die ihr Seelenheil bei der Startnummernausgabe suchten. Der Veranstalter verkündete einen Teilnehmerrekord und pünktlich eine viertel Stunde verspätet machte sich der gut 500 Personen zählende Pilgertross um 10:15 Uhr auf die Reise. Es sollten 7x 6km und 195m auf dem DLV vermessenen “Kreuzweg”  abgelaufen werden.

Auch für mich. Ich suchte meinen Weg in einer etwas langsameren Gruppe, sollte der Marathon eher als Longjog gewertet werden. Ende Januar soll doch mein erster Ultra im Laufwalfahrtsort Rodgau stattfinden. Das möchte ich nicht “versemmeln”. Auch da wird es nur um das Ankommen gehen, nicht um Bestzeitenjagd.

Das Wetter war wirklich toll, Sonne, blauer Himmel ohne eine Wolke bei +7 Grad. Leider zog der Wind ordentlich über den Niederrhein. Gefühlt 3km mit Wind und 3km Gegenwind machten keinen Spaß und zerrten an den Nerven der TeilnehmerInnen.

Viele Dauerpilger waren bei dieser kleinen super freundlichen und familiären Selbstfindung unterwegs. Es wurde gelacht, gefrotzelt, gefreut über das Wiedersehen und angespornt. Wenn man viele dieser “Ultralauf Opas und Omas” so sieht, wie fit und vital sie sind, ist das ein wunderbarer Anreiz auch einmal so positiv gestimmt in diesen Lebensabschnitt zu kommen. Wirklich klasse!!!

Mit der fünften Runde meldete sich auch mein Kopf endlich zu Wort, der wiederum den ganzen Quatsch irgendwie doof fand und doch für Abbruch plädierte. Nein! Nein! Nein! Pilgern bzw. laufen soll kein Zuckerschlecken sein. Um sich zu finden und seinen Horizont zu erweitern muss man auch mal die Komfortzone verlassen. So habe ich mich durch die Runden gelaufen, hatte meine Freude am Überunden und mein Leid durch schnellere Läufer, die mich überrundet haben und kurzfristig zweifeln ließen, ob ich nicht doch das Schlusslicht sei. Vielleicht hat mir auch die Cola und das freundliche Wort am VP1 immer wieder einen kleinen Schub gegeben.  Ich machte mein Ding. Und so geschah doch noch ein kleines Wunder: kurz vor dem Ziel erwartete mich Frederic aus meiner TRRCRW Laufcrew lachend und lief die letzten 200m mit mir ins Ziel. Ein wirklich toller Moment. Das ist wahrer Crew Spirit. Halleluja! DANKE DIR FREDO!!!!

Im Ziel wurde mir von einem vielleicht 6 jährigen Mädchen mit den leisen süßen Worten “Herzlichen Glückwunsch” die Medaille umgehängt. Ich hätte fast auf die Knie gehen müssen. Toll!

Wir feierten uns noch kurz selbst, zogen uns um und fuhren gut gelaunt heim!

Pilgerreisenfazit: Eine Reise in einen Walfahrtsort kann sich dann lohnen, wenn dort das Opferfest des Gottes Marathon abgehalten wird. Und gerade in diesen kleinen Veranstaltungen kann man sein Seelenheil finden. Nicht unbedingt müssen es 12.000 oder sogar 40.000 Starter sein. Gerade ländliche Veranstaltungen haben ihren Charme. Das habe ich gelernt. Und ich habe für mich mitgenommen, dass eine gewisse Entspanntheit mit dem Umgang von Zielzeiten den läuferischen Genuss erhöhen können. Sicher setzt man sich DAS Saisonziel und Highlight. Berlin wird meines sein. Weiterhin möchte ich werden wie die Ultra Opas. Mit eigentlich nicht laufbaren Hüft-, Fuß- und Haltungsschäden so glücklich und fit sein. Wer will das nicht!

Kevelaer, ich komme wieder. Bestimmt!

 

Die Sache mit der Uhr

Ja, ich hatte es angekündigt: sollte der Berlin Marathon 2015 halbwegs zu meiner Zufriedenheit ablaufen, würde ich meine Pulsuhr an den Nagel hängen und (wieder) nach gesundem Menschenverstand laufen. GESUNDER MENSCHE … WAS?

Genau! Gesunder Menschenverstand, Intuition, Bauchgefühl, what ever! Den Versuch wagen einfach zu laufen. Auf das Herz und das Gefühl zu hören!

Der BM15 fand ja bekanntlich ohne mich statt und so bleibt die Frage, die ich mir seit meinem Verletzungspech am 17. Sep. 2015 stelle: Wie geht es nun weiter, wie ist der Plan, mit Uhr, ohne Uhr?

Auf diese Frage hatte ich bis dato keine wirklich Antwort gefunden, bin hin- und hergerissen von neuer Freiheit und technologisierter Abgeschnittenheit. Schon der Gedanke daran, wie ich es meinen aktuell vier Analyzesoftwares (Jogmap, Runalyze, TomTom MySports und Vicsystem) mitteilen soll, (ein fröhliches “Gut, das Sie mal wieder etwas für sich getan haben!” oder der sachlich bürokratische Trendchart) das ich wohlmöglich ohne sie laufen gehen werde. Mir graut es. Traurige Programmieraugen werden mich anscheuen und mich via Email kontaktieren: ” Wir vermissen Sie Schluppenchris – 10€ für Sie!”

Getreu meinem blogschen Motto “von der Kunst es anders zu machen” sollte ich den Schritt wagen. Was habe ich zu denn verlieren? Wo soll die Reise hingehen? Werde ich vielleicht sogar besser ohne Uhr, entspannter, lockerer (longjogs without a limit)?

Einen ganz intensiven Impuls diese Frage aufs Neue anzugehen gibt mir mein zuletzt gelesendes Buch “42195” von Matthias Politycki (s. a. Bücherregal) in seinem Kapitel KM17. Der Autor zeigt mit dem Finger auf die Situation, mit der ich mich beschäftige: Trainingspläne legen sich wie ein Korsett um den Alltag des Läufers. Immer neue Pulsuhren, mit jüngst integrierten Activity Trackern, geißeln und kontrollieren immerwährend die Lebenszyklen. Jeder Uhrenhersteller programmiert eine angeblich global gültige strengst geheime Weltformel in seine jeweiligen Topmodelle um zu sagen, was das Beste für den Läufer ist. Krass!!! Selbst wenn nicht trainiert wird, wird überwacht, sollen Tage oder Stunden bis zur nächsten harten Einheit ausharrt werden. Polityckis entscheidener Punkt: … ohne das die Uhr auch nur ansatzweise etwas von Bodenbeschaffenheiten, Klima oder Gemütszustand weiß!

Ja, auch ich bin technikaffin. Auch nur ein Mann. Liebe Statistiken und Auswertungen, Rankings, Km Spielereien. Doch letztendlich stellt sich doch die Frage: Was soll das Ganze? War es nicht wundervoll einfach zu laufen? Schuhe (Verzeihung: Schluppen) an und los? Führt doch das Nicht Einhalten der Trainingsvorgabe doch gleich zu schlechter Laune, beginnt das innere Machtspiel es beim nächsten Mal besser zu machen. Um.. Ja, um was genau??? Sich besser zu fühlen? Anerkennung von der Laufclique zu bekommen? Sternchen in der Social Media Welt einzuheimsen?

Sucht nicht jeder von uns im tiefsten Inneren den Frieden, den Punkt und das Zentrum der Ruhe, der Ausgeglichenheit, quasi das läuferische Nirvana? Der einzige Mensch mit dem ich mich messen muss, messen sollte, bin ich selbst. Alles andere hat doch zu viele Faktoren, die jenseits dessen sind, objektive Vergleiche anzustellen. Und das wird wohl auch so bleiben, da ich aktuell nicht im WM Kader aufgeführt bin und mich messen muss.

Genau in diesem Punkt bin ich mir jetzt im Klaren, sozusagen im Reinen darüber, das ich mich lösen sollte von den/m ewigen Drücken einer Pulsuhr. Ich lasse mein Herz und mein Bauch entscheiden, was gut für mich ist. Dieses abtrainierte Gefühl werde ich jetzt wieder häufiger in meinen Laufplan einfließen lassen. Meine Gefühlsmuskel mobilisieren und trainieren. Auch das wird dauern. Wie jeder Muskel. Und einfach laufen gehen. So wie es früher war. “JUST RUN“.

 


Epilog: Minuten nach Herunterschreiben fühle ich mich befreit. Die Antwort auf die Frage, wie es nun weiter geht, scheint beantwortet. Zufrieden warte ich jetzt auf einen Rückfall. Der wird kommen. Bestimmt. Hoffentlich habe ich dann diesen Text präsent!

Planspiel 2016

Das vierte Quartal 2015 ist bei mir ja so ziemlich den Bach ´runter gegangen. Mein Wunsch war es in Berlin eine neue PB zu laufen und den Schwung für den Herbstwaldlauf in Bottrop am 06.11.2015 zu nutzen um mich erstmals in meinem bescheidenen Läufer Dasein an die 50k zu wagen. Daraus wird nichts. Leider hatte ich Frederic aus meiner Laufcrew trrcrw zu diesem Lauf angefixt. Jetzt muss er alleine laufen. Aber bei dem Jungen bin ich mir so sicher das er das rockt!!! Fantastisch wie sich Frederic in diesem Jahr entwickelt hat.

Das Jahr 2016 hat so manche läuferischen Höhepunkte zu bieten, ich versuche all das hier zu verwirklichen, vielleicht kommt noch etwas ganz anderes hinzu, vielleicht lass ich etwas weg. Die Gesundheit muss mitspielen, die Laune und nicht zuletzt das soziale Nahfeld, sprich meine Frau die mir bei meinen Schandtaten bisher immer den Rücken gestärkt und mich so wunderbar supportet hat. DANKE DIR!!!!

Erste Haltestelle 2016 ist der Kevlaer Marathon am 10.01.2016. Dieser Lauf dient einzig und allein dazu, mich die letzten verbliebenen Wochen des Jahres 2015 zu motivieren und wieder in die Spur zu kommen. Vielmehr soll dieser Lauf ein abwechslungsreicher Longjog für Rodgau50  werden. Am 30.01.2016 versuche ich also einen ernuten Angriff auf die 50K und mit den Bekloppten des Twitterlauftreffs werde ich das schon schaukeln.

Weiter geht es mit einer zumindest angemeldeten Altlast: Am 12.03.2016 findet in Münster ein 6h Lauf statt. Mein Plan war es, gut gelaunt in das Jahr 2016 zu starten und diesen Run “Gag”-Lauf mitzunehmen. Da es ein klitzekleiner Rundkurs ist habe ich mich noch nicht  entschieden, ob ich pro Stunde nur eine Runde oder doch mehr… 😉

Dann kommt mein Herzens Highlight schlechthin: Am 20.03.2016 findet der Venloop statt, bei dem meine Crew und ich hoffentlich  das allererste Mal zusammen alle zusammen starten und laufen werden. Gänsehaut pur für mich, die Truppe ist echt was besonderes. Ihr Lieben, ich freu mich!!!!

Ein toller und rassend schnell ausverkaufter Naturlauf steht am letzten April-Sonntag an: am 24.04.2016 findet der Hermannslauf statt. Eine tolle Strecke vom Hermannsdenkmal über den Hermannswanderweg zur Sparrenburg nach Bielefeld. Empfehlenswert!!!

Weiter geht es mit einem krassen Ding am 18.06.2016: dem Zugspitz Ultra Trail ZUT. Ich will mich am Basetrail XL versuchen, der ultimativen Anfix Variante. Sollte ich diesen Spaß irgendwie überstehen, geht die Fokussierung auf ein weiteres mehr als emotionales Highlight am

25.09.2016, dem Berlin Marathon. Dazu ist wohl alles gesagt worden.

…to be continued

Berlin Marathon 2015 – einmal anders

Nachdem mein Berlin Marathon Plan 2015 zehn Tage zuvor wegen eines während der Arbeit erlittenen Muskelfasserrisses geplatzt war gab es zwei genau zwei Möglichkeiten: entweder den Kopf in den Sand stecken, die Pastaparty mit den Twitterbekanntschaften sausen lassen, traurig vor dem Fernseher sitzen oder:

Kopf hoch, hin fahren, alles mitnehmen was geht. Glücklich sein. Also “Ab dafür”!!!!

Aber eines nach dem Anderen.

FREITAG – Die Hinfahrt nach Berlin belastete die Nerven, Freitag nachmittag, mehrmals im Stau Zeit verloren. Erstes Highlight: eine kultige Berliner Currywurst bei der Stammbude. Die es dann aber nicht mehr gab. Statt dessen eine hippe Bio Bude mit Bio Currywurst, Bio Pommes, Bio Bier. Lecker war es- aber es war nicht die dunkle schmierige Bude, auf die ich mich gefreut hatte.

SAMSTAG – warum auch immer hatte die Gästepension in der ich war kein Frühstück. Also gab es bei einem der unzähligen Bäcker ein hervorragendes Frühstück, draußen in der Sonne sitzend mit den letzten Wespen der Saison. Ein Blick nach rechts und links verriert: Berlin ist im Marathonfieber. Bunte Laufschuhe, Hightech Uhren, Sportequipment welches ausgeführt werden wollte.

Und ab zur Messe: der ehemalige Flughafen Tempelhof bot sich in der Stadt wie Berlin dafür an, die Laufverrückten aus allen Herren Ländern aufzunehmen und mit den neuesten Kreationen auszustatten. Tempelhof1Auf dieser Messe hatte ich dann auch das erste Mal realen Kontakt zur Twitterwelt. Hinter den Nicks gpway, laufwelt und laufgazelle stehen liebe Menschen die mir sofort sympatisch waren. Man ist seinem Element über Twitter, Laufen und Gott und die Welt zu sprechen. Weiter ging es durch die Hallen. Auch unbekanntere Hersteller bietet die Messe eine Chance sich zu präsentieren.  Zwischenzeitlich kurz einen Tweet abgesetzt ob vielleicht weitere Twitterer auf der Messe zu finden wären. Und tatsächlich: auch GUracell, Pep909 und Matthias_Kunz habe ich dort das erste Mal getroffen. Draußen auf dem ehemaligen Roll In in der Sonne stehend, fachsimpelnd über das Große Ganze.

Am Nachmittg ging es dann noch zu einer Spezialaufgabe. Ich fuhr zu einer Hotellobby um quasi “konspirativ” einen weiteren Twitterer, den alpinextreme dort zu treffen. Ich hatte mich angeboten ihn auf Wunsch bei seinem sportlichen Höhepunkt ein kleines Stück weit zu unterstützen und ihm am Sonntag bei km35 ein in einer Getränkeflasche aufgelöstes Gel zu reichen. Sein Ziel war es unter der magischen 2h 30min zu bleiben. Ein Großes Hallo in der Lobby, Matthias_Kunz war auch wieder dabei. Matthias selbst erst vor 5 Wochen mit einem Muskelfaserriss ausgeknockt wollte am Sonntag “auf Ankommen” laufen. Sein Start war bis 96h vor Startschuss nicht sicher.

ich-alpin-kunz

Abends mein größtes Highlight und einer der Hauptgründe überhaupt nach Berlin gefahren zu sein: Die #Twitterlauftreff Pastaparty bei einem örtlichen Italiener stand an. Ein Gefühl aus mehrfachem Blinddate erfasst uns. Viele kennen sich nur von Twitter, manche hatten sich das erste Mal auf der Messe getroffen, andere kannten sich schon länger. So treffen sich also SunnysideNina, BeetleBibi, Runingmunich, Roha1087, XUSunni, Endurange, SaschaReetz, Pitztrailinchen, Matthias_Kunz, GUracell, Buechse67, SvnKswttr, FrauLangstrumpf, Teho, reiserad, Pep909, Shorcamp, und thorstenfirlus. Sollte ich jemanden vergessen haben, bitte ich dieses zu entschuldigen. Meldet euch, ich ändere das… Es ging natürlich ums Laufen, Laufen und ums Laufen. Und um eine kleine österreichische Süßspeise, die sog. Manner Schnitte. Dieses kleine Knusperstückchen hat sich im Laufe der Zeit zu einem propatem Dopingmittel gegen Laufmüdigkeit, Depressionen, Hungergefühl und Versagensängste entwickelt.  Aus einem Gag heraus wurde die “Taskforce des guten Geschmacks” die #Mannerarmy gegründet. 10 Bekloppte die mit Laufshirts von Manner ausstaffiert wurden um durch Berlin zu laufen. Ein rosafarbenes Shirt mit blauem M auf der Brust. Ein textiles Grauen – Stolz gehöre auch Ich dazu. SaschaReetz hatte in geheimer Mission seine Fühler zu Manner ausgestreckt und ein besonderes Leckerechen für all die Laufverrückten mitgebracht. 6kg! allerfeinster österreichischer Gebäcktradition ließ die Herzen aller höher schlagen.

Manger2

Die Mannerarmy im Rausch

DANKE MANNER FÜR EUREN SUPPORT!!!

SONNTAG Raceday – Da ich ja nun mal kein aktiv Beteiligter bei diesem Lauf bin, ging der Wecker erst um 08:00 Uhr. Viel später als die sicher vielfach gecheckten Handywecker aller Laufverrückten, die zu dem Zeitpunkt sicherlich schon nervös in ihren Startbereichen hin- und her hibbelten. Mein Wunsch war all die Spitzenläufer einmal real zu sehen – in ihren Manner Laufshirts. Natürlich auch die Kenianer und deutsche Topathleten. Los ging es mit dem Top Kenianer Kipchoge und seinen “Wunderschuhen”.Kipchoge1 und dann kam mein Job: Die Flaschenübergabe an alpinextreme. Ich war doch etwas nervös in meiner neuen Aufgabe. Aber es ist alles super abgelaufen.Flasche1Flasche2 Aufregung Pur!

Per App konnte ich wenig später wirklich erleben das er seinen sportlichen Traum endlich wahr gemacht hatte und mit 2h: 29min: 32sek gefinisht hatte. Phantastisch!!!  Die Läufermassen wurden mehr und mehr und es wurde immer schwerer überhaupt jemanden auszumachen. Und doch: Auch hier bewirkte das Manner Shirt wieder Wunder.

Endurange Hier der Endurange an km35. Dieses Shirt. Dieser Mann… Wenig später tauchten dann SaschaReetz (29120) und Matthias_Kunz (20841) auf. Für Sascha war es sein Marathondebüt, für Matthias eine Aufgabe des Durchkommens.  Als überaus fairer Sportsmann half Matthias Sascha durch seinen Lauf.Sascha und Mat

Aber der gemeine Schweizer zeigt sich mit Humor: wenn schon nicht auf PB laufen dann wenigstens mit Spaß. Und Stil.

Und noch einen habe ich entdecken können: Buechse67, der sich durch Berlin quälte.Buechse

Es gab keine Ausfälle zu verzeichnen, alle o.g .Twitterer haben gefinisht und ein unglaubliches Abenteuer erlebt. Und soweit ich weiß auch alle anderen des #Twitterlauftreffs.

Auch ich habe dieses tolle Wochenende genossen. Mit allen Highlights, den tollen Menschen die ich kennen lernen durfte, dem Spaß untereinander, dem Wetter. Ich habe meinen Frieden mit dem Berlin Marathon 2015 geschlossen. Und ganz bestimmt: ich komme wieder!

DANK(E) EUCH!!

PS.  – Auf dem Rückweg noch ein letztes tolles Erlebnis: es wurde das Shirt gezückt, gehupt und gelacht. Irgendwo auf der Autobahn A2…MannerAlle Bilder (c) schluppenchris, Lobbybild (c) Matthias Kunz